Der Dachstuhl brannte komplett aus
Die ausgebrannte Sozialwohnung ist nach Einschätzung der Feuerwehr erstmal unbewohnbar. "Der linke Bereich der Wohnung ist komplett zerstört, weil das Dach aufgrund des Brands nach innen eingestürzt ist. Auch die Küche ist vollkommen unbewohnbar", sagte Kommandant Martin Schlegel.Zum Brandhergang erklärte er, dass die Bewohner eine brennende Matratze durch die Haustür aus der Wohnung getragen hätten, um sie im Freien zu löschen. Bei dem Versuch sei das Feuer auf den Dachstuhl übergetreten. Wie es genau dazu kam, konnte er sich nicht erklären.Als die Feuerwehr dann eintraf, habe es zunächst nach einem gewöhnlichen Zimmerbrand ausgesehen, sagte Sprecher Stephan Konrad. Bei näherer Betrachtung habe sich gezeigt, dass das Feuer sich in den Dachstuhl hineingefressen habe. Aus dem Inneren der Wohnung hätten die Einsatzkräfte das Feuer gut in den Griff bekommen. Sie hätten alle Zwischendecken geöffnet, um zu überblicken, wie weit sich das Feuer ausgebreitet habe. Anschließend wurde alles Material aus der Wohnung geräumt, um nach versteckten Glutherden zu suchen. Auch Wärmebildkameras hatten die Feuerwehrkräfte eingesetzt. Obwohl nur wenige Meter entfernt ein Haus mit Holzfassade stand, blieb es vom Feuer verschont. "Zum Glück ist es uns gelungen, das Feuer schnell unter Kontrolle zu bringen, ansonsten wäre wohl ein Vollbrand entstanden", so Konrad.